Constantin Walderdorff, Bassbariton
Jochen Köhler, Klavier
Robert Schumann (1810–1856)
Liederkreis OP. 24, Text: Heinrich Heine
Fünf Lieder OP. 40, Text: Hans Christian Andersen (1805-1875) und Adalbert von Chamisso (1781-1883)
Pause
Liederkreis OP. 39
Text: Joseph von Eichendorff (1788-1857)
VERANSTALTUNGSABLAUF
BEGINN 15:00 Uhr (Einlass ab 14:30)
Nach dem Konzert wird in den Salons im ersten Stock ein kleiner Imbiss und Getränke serviert.
oder bei allen Vorverkaufsstellen von OKTicket,
z. B. in der Touristinformation Regensburg.
Wir bitten um Verständnis dafür,
dass Schloss Höfling keine telefonischen Reservierungen entgegennehmen kann.
Preis: 45,00 € / Jugendticket bis 18 Jahre 35,00 €
Mitglieder des Kulturverein Regensburg e. V. erhalten 30% Ermäßigung.
In den Konzertpausen werden kostenlos Getränke und kleine Speisen angeboten.
Für eine kleine Spende zu Gunsten der Stiftung sind wir sehr dankbar.
Constantin Walderdorff begann seine musikalische Laufbahn als Klarinettist. Nach Studien bei F. U. Wurlitzer in Würzburg und A. Prinz in Wien (Konzertdiplom 19) konzertierte er im In- und Ausland als Solist und Kammermusiker. Gleichzeitig nahm er Gesangsunterricht bei Prof. K. H. Tuttner. In der Opernschule des Wiener Konservatoriums setzte er unter Leitung von KS Waldemar Kmentt seine Gesangsausbildung fort und studierte in der Klasse für Lied und Oratorium bei Prof. David Lutz. In der Arbeit mit so bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten wie Josef Metternich, Giorgio Zancanaro, Constantin Zacharia, Ludmilla Ivanov, Marta Lantieri, Susanna Ghione und KS Wicus Slabbert erhielt er weitere entscheidende Impulse.
Auf der Opernbühne verkörperte Constantin Walderdorff nach seinem Debüt als Graf Almaviva in Mozarts Le nozze di Figaro u. a. den Pimpinone in Telemanns gleichnamiger Oper, Gulielmo (Cosi fan tutte), Dandini (La Cenerentola), Belcore (L'elisir d'amore), die Verdi-Rollen des Germont (La Traviata) und Renato (Un ballo in maschera), Sharpless (Madama Butterfly), Gil in Wolf-Ferraris Il segreto di Susanna, den Harlekin in Ariadne auf Naxos sowie weitere Bariton- und Bassbariton Partien.
Sein Liedrepertoire umfasst neben dem gesamten Liedschaffen Beethovens und den großen Zyklen Schuberts und Schumanns zahlreiche Werke von Brahms, Wolf, Mahler, Strauss und Schreker. Konzertreisen mit seinen Klavierpartnern Kristin Okerlund, Jochen Köhler und David Lutz führten ihn durch Deutschland, Österreich, Frankreich sowie in die USA und nach Japan.
Auch als Oratorien- und Konzertsänger ist Constantin Walderdorff in zentralen Werken wie Bachs Weihnachtsoratorium, Mendelssohn Bartholdys Paulus, dem Deutschen Requiem von Brahms sowie in vielen anderen Sakralkompositionen hervorgetreten. In Japan sang er den Bariton-Part in Beethovens neunter Symphonie in einer Konzertserie vor mehreren tausend Zuhörern.
Constantin Walderdorff konzertierte mit dem Tschechoslowakischen Kammerorchester Prag, der Mitteldeutschen Philharmonie, dem Tokyo Symphony Orchestra und dem Nagoya Philharmonic Orchestra. Als Ergebnis der musikalischen Freundschaft mit der Pianistin Kristin Okerlund erschien 2004 eine CD mit Schuberts Winterreise sowie 2013 eine 5 CD'S umfassende Aufnahme sämtlicher Lieder Ludwig van Beethovens, erstmals inklusive sämtlicher Fassungen und Strophen.
Constantin Walderdorff organisiert seit 2016 die Höflinger Schlosskonzerte und hat 2017 seinen Wohnsitz ganz nach Schloss Höfling, Regensburg, verlegt.
Weitere Informationen: www.constantinwalderdorff.de
Jochen Köhler wurde 1959 in Bremen geboren. Er studierte in Bremen, Köln und Wien bei Luciano Ortis, Aloys Kontarsky und Leonid Brumberg und erwarb sowohl das deutsche Konzertexamen als auch das österreichische Konzertdiplom. Meisterkurse bei O. Maisenberg, P. Gililov, A. Jenner und C. Helffer ergänzten seine Ausbildung. Außerdem absolvierte er ein Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft.
Jochen Köhler ist als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in zahlreichen Ländern Europas und Asiens aufgetreten. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Radio Bremen. Er nahm neben dem gesamten Klavierschaffen Schönbergs Solowerke und Kammermusik von Prokofjew, Webern, Schnittke, Zimmermann, Stockhausen u. a. auf. Außerdem spielte er für RIAS Berlin, das polnische Fernsehen und das ZDF. Mehrfach gastierte Jochen Köhler im Wiener Musikverein, wo er 1991 mit einer Aufsehen erregenden zyklischen Wiedergabe von Olivier Messiaens "Vingt Regards sur l'Enfant-Jesus" debütiert hatte, die von der Neuen Musik-Zeitung als ein Höhepunkt des "Wien modern"-Festivals bezeichnet wurde. Sein Repertoire umfasst Musik aller Epochen vom Barock bis zur Gegenwart.
Bereits im Alter von 23 Jahren erhielt Jochen Köhler einen Lehrauftrag für Klavier an der Hochschule für Künste in Bremen, bevor er 1988 seine intensive Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien begann. Im Jahre 2000 wurde er auf eine Professur für Klavier und Methodik an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen, deren Institut für Musik er von 2002 bis 2004 als Direktor leitete. Seit 2011 lehrt er als Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Köhler gab zahlreiche Meisterkurse in verschiedenen europäischen Ländern sowie in Korea und Japan. 2009 wirkte er als ausgewiesener Experte für die Musik des 20. Jahrhunderts und der Wiener Schule an der ersten Schoenberg Academy des Arnold Schoenberg Centers in Wien mit. Köhlers Schüler treten regelmäßig – auch als Solisten mit Orchester – in bedeutenden Konzertsälen in Erscheinung; viele von ihnen lehren an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland.
Von Jochen Köhler liegen zwei hoch gelobte Buchpublikationen vor:
Arturo Benedetti Michelangeli – Auf der Suche nach dem Vollkommenen (Hofheim 2020) und
„Spielen Sie Stockhausen wie Beethoven“ – Der Pianist Aloys Kontarsky (Hofheim 2023)