Patrick Grahl, Tenor | Klara Hornig, Klavier
Franz Schubert: Die schöne Müllerin op. 25, D 795
VERANSTALTUNGSABLAUF
BEGINN 15:00 Uhr (Einlass ab 14:30)
In der Pause dieses Konzertes werden Getränke und Kleinigkeiten serviert
Der gebürtige Leipziger Patrick Grahl war zunächst Mitglied des Thomanerchores unter Georg Christoph Biller, anschließend erhielt er seine Gesangsausbildung an der Musikhochschule Leipzig „Felix Mendelssohn Bartholdy" bei Berthold Schmid und schloss dort sein Studium mit dem Meisterklassenexamen (mit Auszeichnung) ab. Meisterkurse bei Peter Schreier, Gotthold Schwarz, Gerd Türk, KS Ileana Cotrubas und Prof. Karl-Peter Kammerlander gaben wichtige Impulse für seine künstlerische Entwicklung.
Noch während seines Studiums konnte er sich Partien wie den Alfred (Strauß: Die Fledermaus), Tamino (Mozart: Die Zauberflöte) und Albert (Britten: Albert Herring) erarbeiten und zur Aufführung bringen. Zudem war er als Junger Diener in Richard Strauss' Elektra, in Richard
Wagners Tristan und Isolde als Hirte/ Stimme eines jungen Seemanns an der Opéra National de Lyon und als Don Ottavio (Mozart: Don Giovanni) am Teatro La Fenice in Venedig zu erleben.
2016 gewann der Tenor den 1. Preis beim XX. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Seitdem ist er insbesondere ein viel gefragter Oratorien- und Konzertsänger und gastiert u.a. mit Klangköpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, der Dresdner Philharmonie, der NDR Radiophilharmonie, dem Gürzenichorchester Köln sowie der Accademia Nazionale di Santa
Cecilia, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI di Torino und dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Hartmut Haenchen, Ludwig Güttler, Peter Schreier, Andrew Manze, Leopold Hager, Omer Meir Wellber,
Stefano Montanari und Hans-Christoph Rademann zusammen. Nach wie vor ist er auch dem Thomanerchor und dem Dresdner Kreuzchor eng verbunden.
Die Engagements der Saison 2019/20 sind national und zunehmend international breit gefächert: nach der Spielzeiteröffnung bei der Bachakademie in Stuttgart mit Bachs Johannes-Passion geht es weiter nach Bukarest und Wien, wo er mit dem Basler Kammerorchester unter Giovanni Antonini den Don Ottavio in konzertanten Aufführungen von Mozarts Don Giovanni singt; in Warschau und
Dijon gastiert er mit Mozarts Requiem unter Andreas Staier, in Tokyo mit dem NHK Symphony Orchestra unter Ton Koopman (ebenfalls Mozart-Requiem), auf Tour durch Poitiers, Paris, Modena und Kattowitz ist er mit dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe (Haydn: Die
Schöpfung) und mit dem RIAS Kammerchor in Neapel, Amsterdam und Dortmund (Bach: Matthäus-Passion) zu erleben. Auch wenn der Schwerpunkt seines Repertoires die großen Werke J.S.Bachs sind, ist auch das Repertoire der laufenden Saison höchst abwechslungsreich: Mendelssohns Paulus in Leipzig, der Elias in Kiel, die Erste Walpurgisnacht in Duisburg, Händels Messias in Dresden und anlässlich des Beethoven Jubiläumsjahres dessen Missa solemnis unter Philipp Herreweghe in Saintes und beim Flandern Festival.
Neben seinen zahlreichen Engagements auf der Konzert- und Opernbühne legt Patrick Grahl großen Wert auf kammermusikalische Projekte und Liederabende. Dabei arbeitet er u.a. mit Pianisten wie Daniel Heide und Klara Hornig zusammen und gastiert zunehmend auch im Ausland. 2014 gewann er mit dem Ensemble Barockwerk Ost den 1.Preis des Förderpreises Alte Musik des Saarländischen Rundfunks und der Akademie für Alte Musik im Saarland und war außerdem bis 2018 Mitglied des Männerquartetts Thios Omilos. Bis 2013 war Patrick Grahl Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn.
Die Berliner Pianistin und Liedbegleiterin Klara Hornig hat sich in den letzten Jahren als Partnerin einer Vielzahl von Solisten einen Namen gemacht. Schon in der Zeit ihres Studiums an den Hochschulen von Lübeck und Hamburg verlegte sie ihren Schwerpunkt auf das partnerschaftliche Musizieren.
Die Verbindung zwischen Lyrik und Musik ist ihr ein Anliegen, wichtige wegweisende Impulse für die Arbeit am Lied erhielt sie von Mentoren wie Dietrich Fischer-Dieskau, Wolfram Rieger, KS Brigitte Fassbaender und Irwin Gage. Mittlerweile ist sie ein gern gesehener Gast auf renommierten Bühnen und bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, der Schubertiade Schwarzenberg, dem Gewandhaus Leipzig, dem Konzerthaus Berlin, dem Schleswig-Holstein-Musikfestival und dem Eppaner Liedsommer.
Ihre pianistische Souveränität wird nie zum Selbstzweck, sondern wird von ihr immer in den Kontext des kammermusikalischen Werkes gestellt. Nicht zuletzt machen sie ihre Stilsicherheit und Flexibilität, die Fähigkeit des Führens und Folgens zu einer gefragten Begleiterin zahlreicher Instrumentalisten und Sänger.
Liederabende mit arrivierten Solisten wie Patrick Grahl, Dominik Köninger, Irene Roberts, Emma Moore, Meechot Marrero und Nora Lentner bilden genauso einen Mittelpunkt ihrer Arbeit wie Kammermusik-/Sonatenabende mit dem Klarinettisten Georg Arzberger, den CellistInnen Arthur Hornig, Norbert Anger und Janina Ruh oder dem Geiger Maximilian Simon.
Als gefragte Pädagogin leitet die Preisträgerin des Wettbewerbes „Schubert und die Musik der Moderne Graz" sowie der „Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart" eine Liedinterpretationsklasse sowohl an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock als auch an der Universität der Künste, Berlin. Klara Hornig widmet sich als Kennerin von Lyrik und Prosa selbst ausgiebig dem Schreiben, ist virtuose Wortspielerin und Poetry-Slamerin.
Dank des hohen Stellenwertes der Verbindung von Musik und Sprache liegen ihr nicht nur Liederabende im klassischen Sinne am Herzen, sondern auch Konzepte mit Rezitation und Lesung. Hier arbeitete sie zuletzt mit Schauspielern wie Gerd Wameling und Peter Kurth zusammen.
Ab April 2019 veranstaltet der Berliner Kultursalon „Die Flaneure" unter der künstlerischen Leitung von Klara Hornig eine neue Reihe mit Liederabenden: LEBENSLIEDER.
https://kultursalon-dieflaneure.de/das-lied/
„Klara Hornig ist eine glänzende, phantasievolle und stilsichere Begleiterin." KS Brigitte Fassbaender.